Abschlussfahrt der 10a

Die Abschlussfahrt der Klasse 10a

Brouwersdam, Holland – dies war unser Ziel, um das letzte Mal gemeinsam auf Fahrt

zu gehen.Gemeinsam als Klasse 10a, in Begleitung unseres Klassenlehrers

Herrn Raasch sowie Herrn Höhne und Frau Herbrandt waren wir vom 11. September

bis zum 15. September 2017 in Holland unterwegs.

Im Mittelpunkt unserer Fahrt stand ein Surfkurs vor Ort!

Start unserer Reise war der Morgen des 11. Septembers mit der Abfahrt gegen 10:00 Uhr von unserer Schule aus. Nach einer flüssigen, fünfstündigen Fahrt kamen wir in Brouwersdam an. Zunächst ging es darum, uns in unsere Zimmer bzw. Hütten einzuteilen, da die ursprünglich geplante Aufteilung nicht mehr möglich war. Da uns nicht mehr viel vom Tag blieb, hatten wir den Rest des Tages Zeit uns einzurichten und zu orientieren. Nach dem ersten gemeinsamen Abendessen kam der Vorschlag, einen kurzen Spaziergang zum in der Nähe liegenden Strand zu machen. Dies ging aber in die Hose. Kaum wollten wir uns auf den Weg machen, schüttete es wie aus Eimern. Sprich, laufen und sich ins Trockene retten.

Nach einer für die meisten überraschend guten ersten Nacht, kamen wir gegen 09:00 Uhr am Dienstagmorgen zum gemeinsamen Frühstück zusammen. Nach diesem hatten wir kurz Zeit uns fertig zu machen, um dann auf Fahrradtour zu gehen. Ziel war Ouddorp, ein Ort in der Nähe – mit dem Hollandrad. Anfangs etwas holprig vorangekommen, lief es nach etwas Übung schon besser mit dem Fahren. Dort angekommen, hatten wir die Möglichkeit uns frei zu bewegen und uns ein wenig umzusehen. Bereit zur Rückfahrt, hatte sich diese verzögert. Platter Reifen, gebrochener Fahrradschlüssel. Am Nachmittag, gegen 15:30 begann für uns das erste Mal der Surfkurs. Nach kurzer, direkter Einweisung folgten dann auch schon die ersten Versuche im Wasser. Wichtigstes Ziel an diesem Tage war es, auf dem Brett stehen bleiben zu können und das Segel senkrecht hoch zu halten. Dafür hatten wir bis 18:00 Uhr Zeit. Völlig erschöpft und größtenteils froh über das Ende, wurden wir für den Rest des Tages freigestellt und durften frei entscheiden, womit wir uns beschäftigen.

Mittwochs fing der Tag auf dieselbe Weise an. Als weitere gemeinsame Aktivität hatten wir entschieden, mit dem Bus in die nächst größerer Stadt zu fahren. Etwas anders, vor allem moderner sind die Busse in Holland, allein schon wegen des freien WIFI. In Zierikzee angekommen, hatten wir leider nur einen sehr kurzen, einstündigen Aufenthalt zum Shoppen und Essen. Schneller als gedacht ging es zurück. Nach folgender Freizeit, fiel der reguläre Surfunterricht wegen zu schlechtem Wetter aus. Theorie war angesagt. Nur die Mutigen konnten ins Wasser, wenn sie wollten. Dennoch besser informiert und besser vorbereitet freuten wir uns bereits auf den morgigen Kurs, der wieder im Wasser stattfinden sollte.

Vorletzter Tag, gleicher Start. Das Wetter spielt wieder nicht mit. Da es unser letzter, voller Tag war, hatten wir diesen zur freien Verfügung. Nur der Kurs, der war Pflicht. Dennoch sollte auch dieser Tag nicht ohne ein Highlight ausgehen. Daher, auf freiwilliger Basis, hatte man die Möglichkeit, sich am Vormittag auf die Water-Jump Rutsche zu trauen und ein paar Sprünge allein, zu zweit oder in größeren Gruppen direkt ins kalte Wasser zu wagen! Großer Spaß für alle, doch am Ende waren alle erschöpft. Das Wetter spielte nicht mit, also war wieder ”nur” Theorie angesagt war. Als auch dieser Kurs geschafft war, gab es wieder reichlich Freizeit! Diese nutzten die meisten nochmals dafür, den letzten Abend gemeinsam mit den engsten Freunden innerhalb der Klasse zu genießen, ein letztes Mal für die Rückfahrt einkaufen zu gehen und bereits die Sachen zu packen, um es am folgenden Morgen nicht zu stressig zu haben. Die Fußballfans unter uns hatten anschließend auch die Möglichkeit, das Köln-Spiel in der Hütte der Lehrer live mit zu verfolgen.

Unser letzter Tag war erreicht: Freitag. Viele, von der letzten langen Nacht erschöpft und kaum ausgeschlafen, waren am Morgen etwas langsamer unterwegs, aber dennoch auch froh darüber, dass es heute wieder Heim ging. Das letzte Mal frühstücken, packen und aufräumen. Heute ging alles schnell. Kaum die Schlüssel der Hütten abgegeben kam auch schon der Bus. Koffer in den Bus geladen, alle beteiligten Personen eingestiegen und schon ging es schnurstracks in Richtung Deutschland!

Wenn es um die Besserung des Zusammenhalts unserer Klasse geht, finde ich, hat sich diese jedenfalls zu einem gewissen Grad gebessert. Die ganze Fahrt lang waren wir entweder durch Unternehmungen, aber auch sehr viel in der Freizeit gemeinsam, was uns auch ein wenig zusammengeschweißt hat. Der eine oder andere hat vielleicht auch etwas mehr Zeit mit einer Person verbracht, mit der er sonst nicht so viel zu tun hat. Im Großen und Ganzen hat mir persönlich die Fahrt sehr gefallen, weil es kaum Langweile gab, wir immer irgendwie zusammen waren und vieles unternommen haben. Außerdem war es nunmal das letzte Mal, die letzte Chance nochmals eine entspannte und gemeinsame Zeit zu haben wenn man bedenkt, dass wir uns in weniger als einem Jahr bereits trennen und eigene Wege einschlagen.

Negatives gibt es nicht wirklich viel zu sagen, meiner Meinung nach. Die Fahrt verlief zum großen Teil sehr harmonisch und ruhig. Kleinere Streitereien gibt es doch immer. Konflikte waren dennoch schnell gelöst.
Die Frage, ob solch eine Fahrt sinnvoll ist oder nicht, kann ich dieses nur mit “ja” beantworten. Wie bereits erwähnt, ist es halt die letzte Möglichkeit als gemeinsame Klasse eine Fahrt zu unternehmen und allgemein, gemeinsame Zeit zu verbringen. Es schweißt zusammen und lässt einen sogar ein wenig motivierter ins letzte Schuljahr gehen. Am Ende der Fahrt realisiert man auch oftmals, wie wertvoll diese gemeinsame Zeit eigentlich ist und wie wenig gemeinsame Zeit einem eigentlich nur noch bleibt. Daher, aus meiner Sicht, ist es eine sehr sinnvolle und bedeutsame Sache.

Steven Reimer, Klasse 10a

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